Tag 3 Strömsund - Schweden

Tag 3: Örebro Östersund

 

Um 4:45 ging der Tag los. Hier ist es schon sooo spürbar, wie die Sonne später untergeht und früher wieder da ist. Um 4:45 war strahlenster Sonnenschein …

In der alten Schule hat Markus morgens an unseren Berichten gearbeitet … das erfordert doch ganz schön viel Zeit … und - obwohl wir den ganzen Tag „nichts zu tun haben“ … ist doch immer etwas zu tun – und es bleibt nie Zeit, sich konzentriert mit unseren Tagesberichten zu beschäftigen.

Heute hat Anja Elche gebucht. Wir sind ja nun mal im Land der Elche …

Und gestern hatten sie sich anscheinend alle frei genommen … OK, es war Sonntag, … aber heute wollen wir nun endlich mal einen sehen.

Nur Einen! … haben wir uns fest vorgenommen!

Unsere Tagesaufgabe besteht heute darin, an einer – vage beschriebenen – Kreuzung mit einem anderen Team den Beifahrer zu tauschen.

Da unsere Straßenkarten kein eindeutiges Ergebnis liefern, versuchen wir zunächst, bei der nächsten Tankstelle nach passendem Kartenmaterial zu suchen. Als wir sie erreicht hatten – war es nur eine „Münz-Station“, Pech gehabt. Also haben wir in Maps nachgesehen, wo die angegebene Kreuzung sein sollte … um die richtige Route zu wählen.  

Von Örebro ging es über Lindesberg und Ludvika auf der B50 in Richtung Falun. Da wir keine Autobahnen benutzen dürfen/wollen … und „unsere“ B50 auf einmal gleichzeitig zur E5 wurde …. nahmen wir nach einem Schlenker den Weg über die B70 nach Rattvik und von dort aus weiter nach Mora und Orsa.

In Orsa wollten wir den geplanten Beifahrertausch vornehmen. … Die spannende Frage war: Hatte unsere Überlegung und Interpretation der Beschreibung zu dem geografisch richtigen Ergebnis geführt?

In Orsa erreichten wir die Bushaltestelle südlich der Kreuzung von E45/296 … und kein anderes Team war da. Wir wussten, dass wir ziemlich spät waren … aber bestimmt nicht die Letzten. Nach einer kurzen Pause …. beschlossen wir zur alternativ möglichen Kreuzung zu fahren – aber auch dort war keine Team. Schließlich mussten wir erkennen, dass die erste Adresse wohl die richtige war – und fuhren die drei Kilometer dorthin zurück – für einen letzten Blick … aber auch diesmal kein Team dort.

 

Schade! Tagesaufgabe nicht geschafft?? …. Also ging es weiter gen Norden – und immer geradeaus.

… und DA! … kommt uns plötzlich die Rosalinde entgegen! ENTGEGEN! … hupt und winkt…. Und suchte anscheinend auch einen Beifahrer zum Tauschen! … Anja voll in die Eisen … links in den nächsten Feldweg … gewendet und hinterher …. Und da biegt Rosalinde auch schon bei einem Sägewerk rechts ab, wendet und hält!

 

Rosalinde ist übrigens der alte, umgebaute Magirus-Deutz Feuerwehr/Mannschaftswagen mit vier Sitzplätzen und im hinterliegenden Geräteträger – vier Schlafplätzen. Auf der Straße begrüßen wir uns – und ab dann fahren Markus und Andreas im Sintra und Anja in der roten Rosalinde mit Team 178 ca, 2 Stunden bis zum Rücktausch weiter.

Ca. 160 km vor Östersund war Anja wieder wohlbehalten an Board – und wir fuhren weiter in den Abend …

Hundert Kilometer weiter mussten wir noch tanken – und gönnten uns eine herrliches Softeis! …. Köstlich!

In Östersund angekommen hatten wir unser Tagesziel erreicht. Kurz vor neun beschlossen, wir, den nächsten Campingplatz aufzusuchen … und es dauerte nur drei Kilometer, bis der nächste kam. Es sah wohl sehr geschlossen aus, aber in der Rezeption war noch eine junge Dame, die uns freundlich weiterhalf: Stellplatz, kleine Hütte mit 6m² …. Schließlich eine größere mit Dusche und WC in der Hütte!

Das war unsere! …. Und so hatten wir unser „Haus am See“!

Beim Auspacken hatten die Mücken anscheinend schon auf uns gewartet. Also schnell rein ins Haus und Türen zu.

Da wir leider mit unserer Berichterstattung, durch technische Probleme, etwas ins Hintertreffen geraten waren, hatten wir uns es diesen Abend bei einem Gläschen Wein zur Aufgabe gemacht dieses wieder aufzuholen.

Gegen Mitternacht reichte es dann, uns fielen die Augen zu und wir mussten einfach nur noch ins Bett.